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Schiffsmodellbauclub Ludwigsburg e.V

Steuerstand Seenotrettungskreuzer

Alles begann in den Clubräumen des SLB. Eine Adolph Bermpohl lag verstaubt in der Ecke und wartete auf einen neuen Eigner.
Dem neuen Eigner war ein wenig abstauben und fehlende Beschlagteile wieder ankleben zu wenig. Die Wanne des Tochterbootes war aus dem Deck herausgeschnitten. Die Heckklappe war fest. Das Bootshaus am Ende.

Begonnen wurde den Rumpf zu restaurieren. In diesem Beitrag soll es aber nur um den oberen Steuerstand gehen.
Ein Restaurierungsbericht des Kreuzers wird aktuell als Mitgliedsprojekt erstellt.

Im Zuge der Restaurierung war irgendwann das Bootshaus mit dem oberen Steuerstand auf der ToDo Liste.

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Das Bootshaus mit dem oberen Steuerstand. Die Klebestellen sind in die Jahre gekommen. Das Holz wirkt stellenweiße aufgequollen. Das Schanzkleid musste abgenommen werden. Damit fing alles an.



Eine neue Abdeckplatte sollte aus Kunststoff (PS) geschnitten werden um das Schanzkleid oben wieder anarbeiten und vernünftig verkleben zu können. Die Form war schnell gefunden.



Nach einiger Fummelei und vielen Versuchen, gelang es mir als Neuling das obere Teil mit Schanzkleid als Druckteil zu konstruieren. Der Steg sollte bei der Verklebung der Rückwand helfen. 



Weil der Mensch mit seinen Aufgaben wächst, dachte ich warum nicht gleich den Steuerstand dazu konstuieren. Im Bestand lagen noch die von Graupner vorgesehenen Seitenteile aus dünnen Sperrholz.



Durch meine Besuche in Emden hatte ich genug Originalbilder die das Erstellen dieser Teile zuließ.

Im Grund wollte ich die Teile aber auf die bestehende Rückwand kleben, die der Vorbesitzer aus den Graupnerbausatz nach Plan an die vorgesehenen Stellen dran kleben musste. 








Die einzelnen Druckteile wurden zuerst mit Filament, dann mit Resin gedruckt.





Das Ergebnis ? Zunächst erschien alles brauchbar.







Die Seitenteile noch unbearbeitet aus dem Drucker








Dann folgte der ernüchternde Test ob alles passt.

Beim Drucken verwässern die Kanten, die Seitenteile wirken am Modell verzogen. Ein Nachspachteln der Spalte ist nicht möglich. Evtl. ein Füllen durch den Kleber ?

Insgesamt kein befriedigendes Ergebnis. Was nun ?



Schnell war klar, das ein Kleinklein der falsche Weg ist.
Der Steuerstand wurde mit anderem CAD Programm kurzerhand ganz neu gezeichnet an einem Stück sozusagen.
Alle vorige Zeichnerei war somit Müll, hätt ich das gewusst...



Da war er dann, der neue Steuerstand des Rettungskreuzers Georg Breusing nach Originalbildern, an einem Stück gedruckt. Auf der Rückseite gleich Verstärkungen, das das Teil die Form behält, wow !






Geht noch was ?  Die Datei des Schanzkleides wurde nun in die gleiche Zeichnung wie das Unterteil importiert, dann die Instrumentenanzeigen (grün) sowie die Rückwand konstruiert.




Fertig gedruckt wurde der Steuerstand mit den Druckteil ergänzt. Erstellt mit Filament sieht man eben immer die Struktur des Druckers. Das kann aber mit Ziehklinge nachgearbeitet werden.




Der Steuerstand wurde in Sachen Instrumententafeln, Schaltern etc. weiter verfeinert und somit verbessert.

Das Ergebnis ? 




Zu der Rückwand wurden noch Seitenteile konstruiert die mit dem vorderen Steuerstand abschließen sollten.
Fehlt noch was ??





Zu dem Steuerstand wurde noch der passende Boden konstruiert. Graupner hat hierzu Holzleisten in den Baukasten gelegt. Im Museumskreuzer in Emden liegen dort Fußmatten aus Gummi.
Die Schiffe wurden allerdings oft umgebaut. Wann die Gummiematten da rein kamen, ist leider nicht überliefert.



Zwischenzeitlich habe ich den gesamten oberen Aufbau von Graupner abgenommen und durch PS ersetzt. Den Steuerstand mal rein gesetzt. ANPROBE !







Noch nicht am Ende wurde der Unterbau ebenfalls gezeichnet und ausgedruckt.






nur noch nach hinten verlängern....




Nochmal verfeinern im Innenbereich der Stützen.
Somit ist das ganze Oberteil als Druckteil fertig.




Den Steuerstand wieder einblenden.
Das Oberteil wurde bei mir auf das Tiefziehteil von Graupner gesetzt und verklebt. 






Was ist noch machbar. Dazu wurde das Unterteil ebenfalls dazu konstruiert. Das war es aber noch nicht !




Der Schornstein wurde als eigenes Teil noch dazu konstruiert. Innen versteckt sich die Rauchführung durch den großen Abgasauslass auf der Heckseite. 





Der Schornstein nochmal als eigenes Druckteil dargestellt.







Der Beitrag wird aktuell überarbeitet, weitere Bilder folgen

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